Foto von Martin Nestepny
Seit dem 17. Jänner dieses Jahres ist Martin Nestepny am Institut als Dokumentationsassistent tätig. Diese vielschichtige Rolle verlangt sowohl kulturwissenschaftliches Wissen als auch technisches know-how, was Martin beides mitbringt. Sein Lebenslauf zeigt wie man Theorie und Praxis dynamisch vereint.
Geboren in Bratislava besuchte Martin die Volksschule in Österreichs größter Marillengemeinde, Kittsee. Er maturierte in Wien und begann gleich danach zu studieren. Doch die Reiselust packte ihn und er machte sich auf den Weg nach Indien. Über Land ging es per Autostopp in den Iran, dann mit Zug und Bus durch Pakistan bis er im goldenen Kloster der Sikh im Amritsar landete, bevor er auch noch nach Neu Delhi und in den Himalaya reiste. Zurück in Wien inspirierte ihn eine Lehrveranstaltung der Kultur-und Sozialanthropologie, die sich kritisch mit Entwicklungshilfe auseinandersetzte, zur Gründung einer Plattform für die Direktfinanzierung konkreter Entwicklungsprojekte über Kleinspender. Nach abgeschlossenem BA-Studium der KSA, arbeitete er als Assistent an der Weltbank in Wien. Der Wunsch, inhaltlich wieder näher an sein Studium und vor allem an die Forschung zu kommen, führte ihn zurück an die Universität und an unser Institut. Martin arbeitet gleichzeitig an seiner Masterarbeit, mit der er entweder einen methodisch innovativen Zugang für die Jäger- und Sammlerforschung mittels Satellitenbilder erarbeiten, oder eine Analyse der langjährigen Diskussion zum Schutz des Wolfes in der Slowakei leisten möchte.
Wir freuen uns Martin am Institut willkommen zu heißen!